Raiffeisenbank Iller-Roth-Günz eG | Mitgliederzeitung 02/15 - page 8

Gesellschaftliches Mega-Thema
Häufig konzentriert sich die Berichterstattung um
die Treffen der G8 oder der G20 auf die heftigen
Krawalle im Umfeld der Veranstaltungen zur inter-
nationalen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Beim Gipfel 2013 in London überraschte eine ande-
re Schlagzeile: „G8-Länder beraten über Umgang
mit Demenz“. Sogar vom „Demenz-Gipfel“ war die
Rede. Denn: Experten sprechen schon heute von
einer Epidemie und bezeichnen die Krankheit als
Gesellschaftsaufgabe. Der damalige Gesundheitsmi-
nister Daniel Bahr betonte: „Demenz ist das gesell-
schaftliche Mega-Thema der nächsten 20 Jahre.“
Gesundheitspolitik macht Pflege
Die Pflege nimmt in der
Gesundheitspolitik
dauer-
haft einen festen Platz ein.
Daniel Bahr rief 2012 nicht
nur das „Jahr der Pflege“
aus, sondern sorgte für eine
Trendwende in der privaten Pflegevorsorge: seit
1. Januar 2013 wird diese mit 60 Euro pro Jahr vom
Staat bezuschusst. Auch sein Nachfolger Manfred
Gröhe signalisierte gleich zu Beginn seiner Amtszeit,
dass Pflege nicht nur für ihn, sondern für die ganze
Bundesregierung „klarer Schwerpunkt“ ihrer Arbeit
sein werde. Endlich soll ein neuer Pflegebedürftig-
keitsbegriff eingeführt werden, der die Leistungen
der sozialen Pflegeversicherung verbessert. Doch
obwohl die Sozialversicherungsbeiträge dadurch
teurer werden, ändert das nichts daran, dass die
Pflegeversicherung nur als Teilkaskoversicherung
konzipiert ist und monatlich bedeutende Eigenan-
teile entstehen. In anderen Worten: Der Staat allein
kann die Pflege nicht rundum absichern, letztlich ist
jeder selbst verantwortlich, das Nötige zu tun.
Heute schon für morgen planen
Vordenker sind gefragt. Denn wer auch weniger
gute Zeiten im Vorfeld regelt, kann diesen selbst-
Vorsorge
| Sichern Sie Ihr Erspartes
Pflegevorsorge –Vordenken in der Pflege
Jeder zweite Mann und drei von vier
Frauen der heute 30-Jährigen werden
im Alter pflegebedürftig. Darum gilt es,
rechtzeitig an die private Vorsorge zu
denken. Trotzdem sorgen nur wenige
vor. Doch wer früh damit beginnt, ent-
lastet nicht nur Angehörige, sondern
sichert sich auch die Vorteile eines frühen
Einstiegs. Mit dem Pflege-Bahr wurde
der erste Schritt getan, um die Menschen
zu privater Vorsorge zu motivieren.
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bestimmt entgegengehen. Unangenehme Dinge
gehören zum Leben dazu. Und weil wir immer älter
werden, sollte sich jeder Gedanken darüber machen,
wie er oder sie im Pflegefall leben möchte. Neben
der Frage, ob ein Familienmitglied eine Kontovoll-
macht erhält oder eine Patientenverfügung erstellt
wird, betrifft das auch die finanzielle Vorsorge.
Denn Pflege ist teuer. Wer früh mit der Vorsorge
beginnt, zahlt weniger pro Monat und profitiert ge-
wissermaßen vom Frühbucherrabatt. Insbesondere
für junge Leute ist die staatliche Förderung beson-
ders interessant und lohnenswert. Zumal das Risiko
pflegebedürftig zu werden zwar mit dem Alter be-
deutend steigt, aber auch schon jüngere Menschen
infolge von schweren Unfällen oder Behinderungen
in eine Pflegestufe kommen können.
Experten fragen
Vorzudenken bedeutet dabei nicht, alles alleine
machen zu müssen. Die Experten der Raiffeisenbank
Iller-Roth-Günz eG beraten nicht nur in Sachen finan-
zieller Vorsorge. Sie wissen auch, wohin man sich bei-
spielsweise bei der Frage nach dem richtigen Heim
wenden kann. Auch die Informationen über die
Möglichkeiten eines staatlichen Zuschusses für die
private Pflegevorsorge sowie die Berechnung der
individuellen Versorgungslücke gehören zum Bera-
tungsangebot. Wer heute die Initiative ergreift, hat
morgen mehr davon.
Sie haben Fragen?
Unsere Vorsorgespezialisten beraten Sie gerne.
„Auch wenn sich viele nicht mit dem Thema beschäftigen
möchten steht außer Frage, dass sich jeder Gedanken
über die Pflege machen sollte.“
Jürgen Lang –
Vorsorgespezialist und Versicherungsreferent
Telefon 07343 / 9650-12 |  E-Mail
Jürgen Lang
Vorsorgespezialist und
Versicherungsreferent
Kosten, die Ihr
Vermögen gefährden
Häusliche Pflege durch prof.
Pflegedienst bei Pflegestufe III
Durchschn. Kosten* 3.500 EUR
Leistungen gesetzl.
Pflegeversicherung 1.612 EUR
Ø Eigenanteil
1.888 EUR
Ist das Vermögen aufgebraucht,
müssen zur Finanzierung unter
Umständen Immobilienwerte
oder sogar das Vermögen Ange-
höriger herangezogen werden.
* Expertenschätzung, Focus-Money
(Ausgabe 36/2012)
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